Mein Plan, das Rallye-Auto möglichst wenig zu bewegen wurde leider durch ein außerplanmäßiges Wartungsereignis an meinem anderen Fahrzeug durchkreuzt. Ursprünglich sollte das Rallye-Auto zeitnah in der Werkstatt meines Vertrauens in Altensteig abgegeben werden, sodass ich währenddessen mit meinem Alltags-Auto fahren könnte. Ich wollte damit das Rallye-Auto so gut es geht schonen und vor einem Kundendienst nicht unnötig viel bewegen.

Aber mal wieder hat sich gezeigt, der Teufel „isch’n Eichhörnle“ – an meinem Alltags-Auto hat die Bremsanlage den Dienst quittiert. Falls ihr euch fragen solltet, wie sowas geht: Beim W211 wurde zu Beginn bis zur Modellpflege eine sogenannte Elektro-Hydraulische-Bremse verbaut (Bei Mercedes-Benz SBC genannt), die zu dem damaligen Zeitpunkt wegweisend und technisch unübertroffen war. Leider war von Anfang an klar, dass das Bremsaggregat „irgendwann“ getauscht werden muss – wann das sein sollte, war Fahrprofilabhängig. Der dezente Wartungshinweis im Kombiinstrument erschien bei mir schon seit einer Weile. Diesmal ist jedoch ohne nennenswerte Vorwarnzeit die Bremse quasi kurzzeitig ausgestiegen. Obwohl Sie danach wieder lief war mir klar, es ist soweit! Die dicke Bertha bekommt ein neues Hydraulik-Aggregat.

Ich mein, es war natürlich schon vor Vorteil, ein anderes fahrtüchtiges Ersatzfahrzeug zu haben, das man jetzt während der Reparatur des Alltags-Autos nutzen konnte. Aber trotz allem wäre es schön gewesen, wenn ich vor der täglichen Nutzung erstmal einen frischen Kundendienst bekommen hätte. Obwohl der Motor gut anspringt tut es mir trotzdem weh, den Wagen anzulassen. Insbesondere, wenn man die Fahrstufe einlegt könnte man meinen, der Wagen wird augenblicklich absaufen; zu zäh und alt ist das Getriebe- und Motoröl. Unabhängig von all den Makeln genieße ich es jedes mal aufs Neue, den Motor anzulassen. Ich kann es leider nicht anders beschreiben als zu sagen, dass der Klang des Motors beim Anlassen einfach -wundervoll- ist! Ich liebe es!

Nachtrag: Ich habe mal den Kraftstoffverbrauch ein wenig beobachtet… Klar, der Wagen wir nur Kurzstrecke gefahren und braucht einen Kundendienst aber überrascht hat mich der Verbrauch von ca. 25 l/100km ein wenig. Um zu sehen, wie hoch die Betriebskosten bei dem Auto sind könnte man fast schon ein Taxameter einbauen und kontinuierlich mitlaufen lassen 🙂

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